Nachhaltige Gästeerlebnisse in den Walliser Alpen - mit Papiertragetaschen aus Rheinfelden

Anne-Francoise Buchs, langjährige Inhaberin des Hotel Bella-Tola in Saint-Luc, führte das Hotel seit Jahren erfolgreich durch den Wandel der Zeit.

Wir fragen Hoteldirektorin Anne-Françoise Buchs was ihr Geheimnis für ein nachhaltiges Kundenerlebnis ist. Und was meint sie über neue Gästesegmente, langjährige Partnerschaften und die Herausforderung Energiekrise.

Das historische Hotel «Bella Tola» liegt im Herzen des Wallis, in Saint-Luc im Val d’Anniviers. Das Haus wurde 1859 von der Familie Pont gegründet und birgt Schätze aus der Vergangenheit wie den Salon „Vallet“ mit seinen Holztäfelungen und dem antiken Parkett. Künstler wie Raphael Ritz oder Ed. Vallet haben im Bella Tola eindrückliche Spuren hinterlassen. Seit vielen Jahren dürfen wir dieses Haus mit unseren Tragetaschen beliefern. 

Unsere Gäste wandeln durch das Haus wie durch ein Museum. Sie sind fasziniert davon wie wir Geschichte mit Komfort verbinden. Der persönliche Service, die Wertschätzung unserer Gäste und die Aufrichtigkeit unseres Empfangs gehören zu unseren Werten. Mit unserem Credo "Überraschen, wenn man es am wenigsten erwartet!" hinterlassen wir bei unseren Gästen eine positive Erinnerung und machen Lust auf einen erneuten Besuch. Wir arbeiten jeden Tag daran, dieses Kundenversprechen neu einzulösen.

Haben sich die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Gäste "post Corona" verändert?

Es ist offensichtlich, dass es eine Rückkehr in die Berge gegeben hat. Die Gäste bevorzugten wieder Reiseziele in der Nähe und gehen auf Entdeckungsreise in der Schweiz. Freiheit, frische Luft, öffentliche Verkehrsmittel, Wandern oder Velofahren, die Rückkehr zu Traditionen, die Suche nach Stille und der Abstand zur digitalen Welt motivieren unsere Gäste für einen Besuch bei uns. Auffallend ist, dass wir seit der Pandemie immer jüngere und sportlichere Gäste empfangen. Sie ziehen zum Beispiel von einem Tal ins andere, von Chamonix nach Zermatt. Sie berichten, dass sie besonders die historischen Berghotels wie unser Bella Tola schätzen, weil sie viel Ruhe und Tradition ausstrahlen und dabei einzigartigen Komfort in über hundert Jahre alten Mauern bieten. Das ist der neue Luxus.

Hat die Sommersaison mehr Kunden angezogen?

In diesem Sommer zog es zwar viele wieder ans Meer. Wir im Bella Tola hatten das Glück, auf Gäste zählen zu können, die in den Walliser Bergen Ruhe und Erholung fanden und finden. Sie erzählen ihren Freunden davon und schwärmen über die kurze Anreise für einen Tapetenwechsel.

Wie sehen Sie die kommende Wintersaison mit Blick auf die Energiekrise?

Es ist eine Herausforderung. Wir werden einen Teil des Verbrauchs reduzieren, aber natürlich werden auch uns die Energiekosten einholen. Wir arbeiten derzeit an einem Massnahmenpaket und daran, wie wir es umsetzen können. Gleichzeitig halten wir unser Versprechen und bieten unseren Gästen einen unvergesslichen und komfortablen Aufenthalt. Es liegt an uns allen, endlich vernünftiger zu werden!

In ihrem historischen Haus legen Sie viel Wert auf nachhaltiges Engagement. Was bedeutet das?

Wir denken ganzheitlich nachhaltig. Unsere Pelletsheizung beispielsweise ist unser ganzer Stolz. Das Totholz aus unseren Wäldern wird aus dem Val d'Anniviers nach Sion gebracht, wird zu Pellets verarbeitet und kehrt dann ins Tal zurück, um unsere Brenner zu befeuern.

Unsere Gäste schätzen unser Engagement. Was uns besonders freut, ist das Umdenken, dass auch bei unseren Gästen stattgefunden hat: Schon seit einigen Jahren wünschen sie sich weniger Verschwendung. Natürlich möchten sie nicht mehr, dass wir jeden Tag ihre Handtücher wechseln, oder dass wir Spitzenpapier unter den Glacé-Coupe oder als Untersetzer verwenden. LED-Glühbirnen, Thermostate, Bewegungsmelder - all diese Routinen sind mittlerweile selbstverständlich.

Sie sind schon seit einiger Zeit einer unserer treuen Kunden, vielen herzlichen Dank für die langjährige, tragende Zusammenarbeit. Was überzeugt Sie am meisten am Papierhof?

Wir sind dankbar, dass wir mit Euch seit über zehn Jahren zusammenarbeiten dürfen. Der Papierhof ist inhabergeführt und verlässlich und unsere Ansprechperson ist seit Jahren dieselbe. Das schätzen wir sehr, diese Stabilität ist ein unbestreitbarer Vorteil. Wir fühlen uns persönlich abgeholt, das macht uns in unserer digitalisierten Welt Mut. Beim Papierhof haben wir es mit Menschen zu tun, die ein offenes Ohr für unsere spezifischen Anfragen haben und erhalten eine kompetente Antwort darauf.

Darüber hinaus freuen wir uns über unsere Partnerschaft weil wir die gleichen Werte teilen. Der Papierhof ist wie das Bella Tola ein traditionelles Familienunternehmen, das 1898 gegründet wurde. Die Familie König kann sehr stolz darauf sein, dass sie ihr Know-how seit vier Generationen weitergibt.

Anne-Françoise Buchs